Linde-Routenzug versorgt Restaurant in 2.283 Metern Höhe
Alpine IntralogistikIm Restaurant Giggijoch kann man auf 2.283 Metern Höhe bei minus 12 Grad Außentemperatur in den Ötztaler Alpen frischen Kuchen, Germknödel und Erdbeeren bestellen. Eine logistische Meisterleistung, die ein Routenzug von Linde Material Handling ermöglicht.
Während dem Saisonbetrieb werden auf dem Giggijoch in Sölden (Österreich) jeden Tag rund 4.000 Gäste mit Speisen und Getränken versorgt. Aber wie werden täglich rund 2.000 Kilo frische Lebensmittel in die Höhe gebracht?
Das Geheimnis: Unter der Piste verläuft ein 150 Meter langer Tunnel, der die Bergstation mit dem Bergrestaurant Giggijoch verbindet. Und in diesem Tunnel spielt der Factory Train FT10 Compact von Linde Material Handling, die Hauptrolle. Solche Routenzüge kennt man sonst nur aus der Industrie mit Produktions- und Montagebändern.
Millimeterarbeit
Die große Stärke des Routenzugs von Linde ist seine extreme Wendigkeit – und die kann er im Skigebiet Sölden perfekt unter Beweis stellen. Im Tunnel müssen nämlich Steigungen von bis zu 15 Prozent bewältigt werden. Hinzu kommen mehrere enge Passagen: richtige Nadelöhre, einmal geht es sogar in S-Form um die Kurve. Und es ist sehr eng: Zwischen dem Zug und der Wand ist oftmals nur eine Handbreit Platz.
Wie kann der Linde-Routenzug sich trotzdem mit zwei Anhängern durch den Tunnel manövrieren, ohne anzustoßen? Ganz einfach: Alle Anhänger lenken mit! Und dank neongelber Pfeilmarkierungen an den Wänden weiß der Fahrer ganz genau, wann er welche Lenkbewegung machen muss.
Die Lösungen von Linde Material Handling sind perfekt. Die Anhänger sind konkurrenzlos.
Manuel Köll, stellvertretender Betriebsleiter bei den Bergbahnen Sölden
Nahtlose Übergänge
Der Zug ist seit Herbst 2016 im Einsatz. Manuel Köll, stellvertretender Betriebsleiter bei den Bergbahnen Sölden, ist begeistert: „Wir haben ein Fahrzeug gesucht, das mit den Gegebenheiten umgehen kann, das Gewicht und vor allem die Steigung bewältigt“, sagt Köll. Die Lösung von Linde Material Handling sei perfekt: „Die Anhänger sind konkurrenzlos“, sagt Köll: „Wir können sämtliche Waren vom LKW in die Gondel und in den Routenzug laden, ohne dafür die Warenträger wechseln zu müssen.“
Schon die Planung mit den Linde-Experten sei vorbildlich gewesen, so Köll. Bei Linde habe man sogar eine Art „Elchtest“ für den Routenzug gemacht und zu Testzwecken alle Engstellen mit Paletten nachgebaut.
„Der Routenzug ist das Gelbe vom Ei“, sagt der Söldener Gastronomiechef Robert Hanser. Das Gelbe vom Ei kann man auch in Hansers Giggijoch-Restaurant bestellen – dank des Linde-Routenzugs.